Betreffzeilen wirksam nutzen
Ich war mit Dir in der Schule …
E-Mails: Sie kommen tagtäglich zu uns. Ob wir wollen oder nicht. Manche sind interessant, andere sind es nicht. Was wir immer zuerst lesen, ist die Betreffzeile. Sie ist das Licht für uns Motten. Wie anziehend es ist, bestimmen wir als Absender. Ein Grund mehr, sich mal etwas ausführlicher mit dem Thema zu beschäftigen.
Gehen wir also mal davon aus, dass Sie gerne möchten, dass Ihre E-Mail auch geöffnet wird. Denn wer nicht öffnet, wird auch nie erfahren, was Sie tolles anzubieten haben.
Bevor Ihr Adressat Ihre Mail in den digitalen Rundordner (sprich: Papierkorb) verschiebt, interessieren ihn zwei Dinge:- Wer ist der Absender und
- was steht in der Betreffzeile?
Ist der Absender bereits als Sender interessanter Informationen bekannt, spielt die Betreffzeile nur noch eine untergeordnete Rolle. Ist dem allerdings nicht so, kann dieselbe über Wohl und Wehe der Mail entscheiden.
Und damit sind wir schon bei unseren Tricks …
Trick 1: Formulieren Sie kurz und prägnant!
Es gilt wie überall im Leben: Reden Sie nicht um den heissen Brei herum. Suchen Sie nach den Kern Ihrer Mail und den Nutzen für den Adressaten und schreiben Sie diese wenigen Wörter in die Betreffzeile.
Trick 2: Mehr als 50 Zeichen sind Verschwendung.
Eine kurze Betreffzeile hat eine höhere Überlebenschance als Zeilen, die an «Krieg und Frieden» erinnern. Was mit 50 Zeichen nicht zu sagen ist, muss man nicht tippen. Hinzu kommt, dass viele E-Mail-Programme rigoros kürzen. Hier ist ohnehin Schluss bei 50. Natürlich gibt es da auch Ausnahmen …
Trick 3: Schlüsselwörter nach vorne!
Jede Mail hat ihre Schlüsselwörter. Diese sind regelrechte Türöffner zum Herzen ihres Adressaten. Wenn Sie erst mal Ihre Betreffzeile locker formuliert haben, dann schieben Sie die entsprechenden Wörter ein bisschen rum. Die wichtigen nach vorne, die unwichtigeren nach hinten. Lassen Sie sich hierbei nicht von den mahnenden Worten Ihrer Deutschlehrerin aus dem Schatten Ihrer Vergangenheit mahnen. Hier ist das Ziel wichtiger als die Grammatik.
Trick 4: Konkret statt allgemein.
Der Klassiker hier ist das Wort «Gewinnspiel». Auf jeden Fall sollte aus der Betreffzeile konkret hervorgehen, was der Adressat davon hat. Nicht also «Sensationelles Angebot», sondern «Ihr neuer Flachbildschirm zum Preis eines Toasters». Diese Betreffzeile wäre übrigens genau 50 Zeichen lang …
Trick 5: Brechen Sie die Regeln!
Wie langweilig wäre es, wenn sich jeder an die Regeln halten würden. Insbesondere, wenn es sich wie hier nur um ein paar Tricks handelt, die sich eben nicht als goldener Weg verstehen, sondern nur als grober Wegweiser.
Finden Sie Ihren eigenen Weg aber tun Sie sich einen Gefallen: Testen Sie Ihre Mail! Nehmen Sie Kritik ernst und verabschieden Sie sich von einer scheinbar guten Idee, wenn die Kritik darüber unüberhörbar ist.
Trick 6: Apropos Testen.
Ihr CRM ist gepflegt? Klasse! Dann senden Sie doch erst mal einen Probeflug einer Betreffzeile an 10% Ihrer Empfänger und testen Sie diese gegen eine andere starke Betreffzeile an andere 10%. Übrig bleibt am Ende eine Gewinnzeile und 80% Adressaten, die Ihre E-Mail mit etwas Glück öffnen werden. Eine grosse Hilfe bei professionellen E-Mails ist übrigens auch unsere E-Mail-Marketingsoftware «Inxmail».
Trick 7: Werden Sie persönlich!
Man muss nicht jeden kennen, um ihn persönlich anzusprechen. Greifen Sie auf die Informationen Ihrer Datenbank zurück und lassen Sie kleine, persönliche Informationen in den Text einfliessen. Aber werden Sie nicht übermütig und achten Sie auf Authentizität.
Ein höfliches «Ihr aktueller Meilenstand, Herr Schwarz» klingt glaubwürdig, ein «Tolle Angebote nur für Sie, Herr Schwarz» wirkt jedoch wie ein Mailing mit dem Holzhammer.
Ob nun der Name, der Ort oder andere übergreifende Informationen: Persönlich wirkt!
Trick 8: Bilden Sie Segmente.
Um noch mehr Individualität über die persönliche Anrede hinaus zu schaffen, können Sie Ihre Datenbank auch nutzen, um kleine Details wie den Wohnort einfliessen zu lassen. Verschiessen Sie also nicht gleich alles Pulver und segmentieren Sie beispielsweise die Berner-Zielgruppe von der aus Zürich. Schon ist aus einem Massenmail ein fast individuelles Anschreiben geworden, ohne dass Sie die Ursprungsmail verändern müssen.
Trick 9: Enttäuschen Sie nicht!
Natürlich ist die Versuchung gross, die Betreffzeile zu missbrauchen, damit um Gottes Willen die Mail geöffnet wird. Wiederstehen Sie dem! Denn wenn Sie ein Riesenfass aufmachen und alles mögliche versprechen und am Ende nichts halten, haben Sie nicht nur die Zeit Ihres Empfängers vergeudet, sondern auch die Chance auf ein vielleicht gutes Geschäft.
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