Aktiv gegen Newsletter-Abmeldungen vorgehen
Sie kennen das? Man investiert viel Zeit und Arbeit, um seine Newsletter so interessant wie möglich zu machen und trotzdem hagelt es nach jedem Versand Abmeldungen. Das ist nicht nur ärgerlich, sondern auch demotivierend.
Seien Sie auf jeden Fall darauf gefasst: Newsletter-Abmeldungen sie kommen. Unweigerlich.
Dennoch: Kündigungen sind per se nichts Schlechtes. Sie bereinigen die Liste, verringern die Newsletter-Kosten (falls Ihr Anbieter auf Adressen-Basis abrechnet) und es kristallisiert sich am Ende eine echte Fangemeinde heraus, für die sich das Tippen lohnt.
Natürlich stellt sich die Frage, warum jemand Ihren tollen Newsletter nicht mehr mag. Geht man dem auf den Grund, kann man sich darauf einstellen und mit entsprechenden Änderungen dafür sorgen, dass zukünftig Abbestellungen entschieden seltener werden.
Unserer Erfahrung zufolge gibt es fünf wesentliche Gründe, warum jemand einen Newsletter abbestellt.
1. Sie bieten keinen Mehrwert
Ich, ich, ich. Wenn es in Ihrem Newsletter vor allem um eins geht, nämlich um Sie, dürfen Sie sich nicht wundern, wenn Ihnen die Leser reihenweise abspringen. Merke: Niemand will nur die Werbetrommel lesen. Nein, vielmehr erwartet man nützliche Tipps, Tricks und Infos.
Unser Tipp: Schreiben Sie Newsletter die einen echten Mehrwert bieten! Wie man das hinbekommt, haben wir in unserem lesenswerten Artikel Content Marketing für Sie ausgeführt.
2. Sie erschlagen Ihre Leser
Wir sind uns sicher: In Ihrem Geschäftsfeld finden sich unzählige Themen, über die zu berichten sich lohnt. Was liegt also näher, als aus einem einfachen Newsletter ein Nachschlagewerk zu machen, in dem sich jedes Mal zehn und mehr Themen wiederfinden?
Tun Sie’s bitte nicht!
Sie erschlagen Ihre Leser und strapazieren deren Willen, sich mit Ihrem Newsletter auseinanderzusetzen.
Unser Tipp: Konzentrieren Sie sich lieber auf einige wenige Themen. Fokussieren Sie ein Hauptthema und vielleicht zwei, maximal drei Nebenthemen. Sie erhöhen Ihre Erfolgschancen signifikant, wenn Sie wichtige Themen über mehrere Newsletter streuen.
3. Ihre Zielgruppe passt nicht mehr
Nicht selten kommt es vor, dass Leser einfach aus einem generellen Thema herauswachsen oder woanders fündig geworden sind und einen Haken an Ihren Themenfeldern machen. Beim Verkauf von Produkten für Kleinkindern beispielsweise kann man Leser naturgemäss nicht über Jahre hinweg binden.
Unser Tipp: Passen Sie Ihre Inhalte den unterschiedlichen Bedürfnissen Ihrer Leserschaft an. Ist manches Thema für den einen Schnee von gestern kann es für den anderen das gesuchte Neuland sein. Umso zielgenauer Sie dies unterscheiden können, umso grösser ist Ihr Erfolg.
4. Sie bewerben was, liefern aber was ganz anderes
Stellen Sie sich mal vor, Sie betreiben ein Fitness-Studio und Ihre Idee, um neue Leser anzulocken, ist der Aufmacher «Heisse Outfits, die andere ins Schwitzen bringen». Sucht man nun nach diesem Thema in Ihrem Newsletter, findet aber nur alles rund um Nahrungsergänzung, schwere Hanteln und Bauchmuskeltraining für Schwarzenegger 2.0 ist die Enttäuschung vorprogrammiert.
Unser Tipp: Bleiben Sie bei den Themen, die wirklich interessieren und versuchen Sie nicht, allen möglichen Wünschen gerecht zu werden. Fokussierung ist alles.
5. Sie lassen zu selten von sich hören
Wenn sich Ihr Abonnent beim Blick in seinen Mail-Eingangsordner fragt wer Sie sind, dann haben Sie was falsch gemacht. Denn neben der Konzentration auf wenige Themen liegt der Erfolg Ihres Newsletters auch in der Regelmässigkeit seines Erscheinens begründet. Erscheint Ihr Newsletter nur wie zufällig, wird er als Spam klassifiziert und geht den digitalen Weg allen Irdischens (er landet im Papierkorb). Sie wollen schliesslich nicht immer wieder ein neuer Unbekannter sein, sondern ein Freund, auf dessen Nachricht man sich freut.
Unser Tipp: Lassen Sie mindestens vier mal pro Jahr was von sich hören, noch besser sechs bis 12 mal. Noch kürzere Abstände können je nach Zielgruppe passen, man läuft aber auch Gefahr, dass es Lesern dann einfach zu viel wird.
Werfen Sie mal einen Blick auf Ihre letzten 10 Newsletter!
- Waren die behandelten Themen abwechslungsreich?
- Stand Ihr Unternehmen zu häufig im Mittelpunkt?
- Zieht sich ein roter Faden durch alle Themen?
Mindestens ebenso interessant ist es zu sehen, bei welchem Newsletter die Abmelderate exorbitant höher lag. Wurde dort ein Thema behandelt, das aus der Rolle fiel, war es vielleicht zu provokant, wurde ein Produkt beworben, das am Markt ein schlechtes Image hat? Oder war der Inhalt des Newsletters einem völlig fremden Thema gewidmet?
Lernen Sie aus Ihren vergangenen Fehlern und versuchen Sie, neue Fehler dank unserer Tipps zu vermeiden. Entscheidend ist auch, dass Sie aktiv versuchen, neue Abonnenten zu gewinnen. Wie das geht, haben wir für Sie hier zusammengefasst.
Wenn Sie das Gefühl haben, alleine hier nicht weiterzukommen, stehen wir Ihnen wie immer gerne mit Rat, Tat und Know-how zur Seite, um einen perfekten Newsletter auf den Weg zu bringen. Kontaktieren Sie uns einfach oder informieren Sie sich in unserem E-Mail-Marketingbereich.